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Holzen - Der beschauliche Ort schmiegt sich zwischen Ith und Hils, Höhenzüge, deren Einzigartigkeit sich in ihrer geologischen Form, ihrer natürlichen Beschaffenheit, wie auch ihrer üppigen Flora und Fauna widerspiegelt. Schon in der frühen Bronzezeit vor mehr als 4000 Jahren hat diese einmalige Lage den Menschen die Besonderheit dieses Ortes erkennen lassen, Schutz geboten, die Versorgung mit sauberen Quellwassern, fruchtbaren Lößböden und allem anderen Lebensnotwendigen gegeben, und somit hier das Ansiedeln und die Ortschaftsbildung ermöglicht.
- Der Ort Holzen ...
- fand erstmals im Jahr 1004, in einer Urkunde mit dem Siegel König Heinrichs dem II, unter der Bezeichnung "Rothe im Gau Wikanavelde" Erwähnung. Der Name Holzen klingt das erste mal 1544 in einer Erwähnung über "Holtzem unterm Rodenstein" mit. Davor hatte der Ort verschiedene Namen. Um 1400 "Holtensen under dem Rodenstein", 1340 "Holthusen prope Rodenstein", 1184 "in Holthusen", 1158 gibt der Bischof von Hildesheim den Zehnten in der "villude, que Lutthelenholthusen dicitur" - "Klein Holthusen", an das Kloster Amelungsborn. Es ist wahrscheinlich, dass Holzen gegründet wurde, um umliegende Ortschaften mit Holz bzw. Holzprodukten wie Holzkohle aus Ith und Hils zu versorgen. Also ein für Südniedersachsen typischer Holzversorgungsort war. Unter Einfluss der Welfen, der Homburger Edelherren, dem Kloster Amelungsborn, so wie dem Bistum Hildesheim, oder auch dem braunschweigischen Fürstentum wuchsen die auf der Holzener Flur verstreut liegenden Gehöfte, Vorwerke und Hagen über die Jahrhunderte zusammen und bildeten den heutigen zusammenhängenden Ortskern. Vieler dieser Orte sind über die Jahrhunderte durch Kriege und Umsiedlungen wüst gefallen. Ein angelegter Rundweg entlang dieser Wüstungen zeigt diese Stellen auf. Beim Abwandern des Rundweges bieten sich beschauliche Ansichten aus verschiedensten Blickwinkeln, auf die harmonisch schön gelegene Ortschaft Holzen.
Naturdenkmäler wie die Ithklippen mit dem Kelchstein oder die Kulthöhlen des Iths, die Rothesteinhöhle, Kinderhöhle usw. auf der einen Seite und der Bärenbrink mit der Poppenburg, dem Greitberg und dem Ehrekenberg im Hils auf der anderen Seite, geben Holzen einen äußerst besonderen Charme. Das attraktive Umland ist geprägt durch den Vogler im Südwesten und den Homburgwald im Süden. Von den Hahnenklippen des Greitbergs bietet sich eine Weitsicht der Ithbörde entlang in Richtung Nordwesten bis an die Weser in Hameln.
Holzen ist ein für Südniedersachsen typisches Dorf, in dem die Warmherzigkeit der Einwohner sich in den Traditionen des Dorflebens widerspiegelt. Weitläufige Veranstaltungen stehen für eine rege Abwechslung und aktives Treiben. Die freigelegte Grünglashütte von 1744, wie auch die Poppenburg machen Holzener Geschichte sichtbar. Durch die Nutzung des restaurierten Backhauses und des Dörrofens aus dem 17. Jahrhundert wird Holzener Geschichte erlebbar. Durch das Aufzeigen und die Aufklärung über die Lager aus der Zeit des Nationalsozialismus wird auch ein unschöner Teil Holzener Geschichte bewusst.
Freizeit und Erholung bietet Holzen mit seinen kleinen Parkanlagen wie dem Rosengarten oder dem Fischteich mit Wassertretanlage am Mühlbach. Weit ausgedehnte Wanderwege im Ith und dem Hils führen auf den "Großen Sohl" zum Raabeturm, auf die "Bloße Zelle (Hexentanzplatz)", oder zum Segelflugplatz auf dem Ith, bis an die Eingänge zur Rothenstein- bzw. Bärenhöhle. Die Greitbergbaude am Greitberg bietet die Möglichkeit ein kleines Vesper abzuhalten, bevor man die Hahnenklippen besteigt, um einen weiten Blick in die Ithbörde zu genießen. Schöne Ansichten des malerischen Dorfes Holzen erhält man beim Abwandern des Rundweges entlang der Wüstungen. Die gut besuchten Kletterfelsen im Ith bieten dem Kletterer ein Eldorado an Klettermöglichkeiten in verschiedensten Schwierigkeitsgraden. In den Sommermonaten sind die Rothesteinhöhle, die Bärenhöhle wie auch die anderen Höhlen im Ith begehbar und stellen ein ganz besonderes Erlebnis dar. Auf dem Segelflugplatz der Ithwiesen können Sie gegen eine kleine Gebühr in verschiedenen Fluggeräten mitfliegen und eine der schönsten Gegenden des Weserberglandes auch aus luftiger Höhe betrachten.